Deutsch-Französisches Institut für die Industrie der Zukunft

Der digitale Wandel beeinflusst nicht nur Gewohnheiten und Lebensweisen der Gesellschaft, er verändert auch die weltweite Wirtschaft grundlegend: Der Boom von neuen Technologien darunter additive Fertigung und die rasante Digitalisierung, die vielfältige Sensorik, komplexe Datenverarbeitung und umfangreichere Automatisierung und Robotik ermöglicht, stellt die Industrie vor neue Herausforderungen. Gleichzeitig eröffnen sich Potentiale zu höherer Produktivität, sowie völlig neuen Dienstleistungen und Geschäftsmodellen. In Europa müssen einzelne Staaten über Grenzen hinweg zusammenarbeiten, um den gemeinsamen Wirtschaftsraum zu stärken und international wettbewerbsfähig zu bleiben. Hierfür spielen die deutsch-französischen Beziehungen vor allem im Produktionssektor eine wichtige Rolle. 
 

Um die neuen Herausforderungen in der Produktion gemeinsam anzugehen, hat das KIT mit seiner französischen Partnerhochschule Arts et Métiers ParisTech das „Deutsch-Französische Institut für die Industrie der Zukunft“ gegründet: Hier arbeiten mehr als 50 Forscherinnen und Forscher beider Universitäten zusammen.

Kooperationspyramide

In den vier Forschungsachsen „Produktionssysteme“, „Robotik“, „Virtual & Augmented Reality“ und „Hochmoderne Fertigungsverfahren“ bündeln KIT und Arts et Métiers ihre Synergien in Forschung und Innovation im Produktionssektor. Vor allem die enge Verzahnung der Forschung mit strategischen Industriepartnern beider Länder soll langfristigen Erfolg und Wohlstand beider Länder in einem starken Europa sichern. Beide Hochschulen können dabei auf eine über 20-jährige Kooperation aufbauen, die sich etwa in deutsch-französischen Studiengängen mit doppeltem Abschluss, gemeinsamen Doktorprogrammen oder Summer Schools zeigt.
 

Das wbk Institut für Produktionstechnik nimmt mit seinen inhaltlichen Schwerpunkten in Industrie 4.0 und hochmodernen Fertigungsverfahren auf deutscher Seite von Beginn an eine führende Rolle ein. Professor Schulze, Institutsleiter der Fertigungs- und Werkstofftechnik des wbk übernimmt auf deutscher Seite die wissenschaftliche Koordination des Instituts. Unter dem Dach des Deutsch-Französischen Instituts arbeiten Professoren, Doktoranden und Studierende des wbk eng mit den produktionstechnischen Laboren der Arts et Métiers in Cluny, Metz, Aix-en-Provence und Paris zusammen. Gemeinsam werden Forschungs- und Industrieverbundprojekte koordiniert und durchgeführt, die den Weg in die industrielle Produktion der Zukunft weisen.
 

Weitere Informationen: institute-industry-of-the-future.eu