Kompetenzen

Im Zuge der Digitalisierung spielt das Anforderungsmanagement an Mitarbeitende und Führungskräfte eine größere Rolle als je zuvor. Durch den großen Wandel hin zur digitalisierten Arbeitswelt und Industrie 4.0 verändern sich nicht nur die verwendeten Tools und Softwares, sondern auch die Kompetenzanforderungen an alle damit Arbeitenden. Daher ist es wichtig, dass jede Rolle die Kompetenzen kennt, die für die Ausübung ihrer Tätigkeiten relevant sind. 

Mit dem Selbsttest können Sie den aktuellen Stand Ihrer Kompetenzen herausfinden. Insgesamt werden 12 Kompetenzen abgefragt, welche hier aufgelistet und erklärt sind.

Selbstkompetenz

Selbstgestaltung ist die Fähigkeit, eigeninitiativ zu handeln und sich selbst zu organisieren. Dazu gehört die Bereitschaft, Arbeitstätigkeiten eigenständig zu übernehmen und zu koordinieren. Für die Ausführung der Arbeitstätigkeiten kann Verantwortung für Konsequenzen und Entscheidungen übernommen werden.

Belastbarkeit beschreibt die Fähigkeit, stresserzeugende Situationen zu bewältigen. So können auch unter hoher Arbeitsbelastung Aufgaben zielorientiert abgegangen werden, ohne unter Stress zu geraten.

Unter der Veränderungskompetenz oder Veränderungsbereitschaft wird zum einen die Offenheit gegenüber Neuem verstanden, aber auch die Eigeninitiative, die Notwendigkeit von Veränderungen zu erkennen.

Fachkompetenz

Fachwissen umfasst aufgaben- und arbeitsplatzspezifische Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnisse. Dabei ist das Wissen über den gesamten Arbeitsprozess und das fachliche Verständnis zum Verknüpfen der unterschiedlichen Arbeitsschritte relevant. Dieser Kompetenz sind aber auch die handwerklichen Fähigkeiten und das Prozessdenken zuzuordnen. Das Prozessdenken beschreibt das Verständnis für Prozesse vom ersten bis zum letzten Arbeitsschritt und umfasst damit alle vor- und nachgelagerten Schritte im Arbeitsprozess.

Methodenkompetenz

Koordinationskompetenz umfasst das sorgfältige Planen und zielorientierte Setzen von Prioritäten bei den Arbeitsaufgaben. Dazu gehört das Organisieren von Aufgaben, Prozessen und Ressourcen sowie die Systematik, diese miteinander zu verbinden.

Mitarbeitendenentwicklung beinhaltet die Förderung der Entwicklung von Mitarbeitenden entsprechend der fachlichen und sozialen Kompetenzen. Dazu gehört das Fördern von Mitarbeitenden in der Ideenproduktion und eigenen Problemlösungsprozessen, um die Arbeitsprozesse, aber auch das innovative Verhalten von Mitarbeitenden kontinuierlich zu verbessern. Ein großer Teil der Mitarbeitendenentwicklung ist auch die Kooperations- und Kommunikationskompetenz, um anspruchsvolle Zielvereinbarungen, Gewinnung von Anregungen und die Motivation von Mitarbeitenden richtig zu kommunizieren und zu unterstützen.

Unter dem Einsatz der Optimierungskompetenz wird das Nutzen und Aufzeigen von Potenzialen in Arbeitsabläufen verstanden. Dazu gehört das kontinuierliche Reflektieren der Tätigkeiten und Produktions- bzw. Organisationsabläufe und das darauffolgende Erkennen von Optimierungspotenzialen.

Sozialkompetenz

Bei der Motivationskompetenz geht es um die Motivation für Aufgaben und das Schaffen von Eigeninitiative. Für führende Rollen schließt dies auch das Schaffen von Motivation für die Mitarbeitenden mit ein. Die betroffene Person strebt aus eigenem Antrieb nach dem Erreichen des Ziels und erkennt ihre Aufgabe als sinnvoll.

Im Konfliktmanagement geht es um die Förderung einer offenen und wertschätzenden Konfliktkultur. Es geht dabei um das konstruktive, sachdienliche und respektvolle Auseinandersetzen mit Differenzen und dem anschließenden Finden einer für beide Parteien akzeptablen Lösung. Eine offene Kommunikation zum Deutlichmachen der eigenen Standpunkte ist dabei ein großer Bestandteil des Konfliktmanagements. 

Kooperationsfähigkeit bezeichnet das Vermögen zur sozialen Zusammenarbeit und fördert die Kultur des Miteinanders. Das bezieht die Fähigkeit ein, ergänzende und unterstützende Gemeinschaften zu gestalten und Neuem gegenüber handlungsbereit und aufgeschlossen zu sein.

Kommunikationskompetenz ist die Fähigkeit, sich klar und verständlich auszudrücken. Wichtig ist ein respektvoller Umgang mit den Gesprächspartner:innen und der zielführende Austausch mit diesen. Ziel dieser Kompetenz ist das Etablieren einer offenen und wertschätzenden Kommunikationskultur.

Digitale Kompetenz

Unter der Digitalkompetenz wird eine offene Haltung gegenüber dem Einsatz von neuen digitalen Technologien, Werkzeugen und Prozessen verstanden. Die digitale Kompetenz ist dabei als themenübergreifende Kompetenz zu verstehen und daher in allen vier Kompetenzkategorien relevant. Teilgebiete dieser Kompetenz sind die Anwendungskompetenz, die Datenverarbeitungskompetenz sowie die digitale Kommunikationskompetenz.

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