Werterhaltungsstrategien für elektrische Traktionsmotoren

Die Etablierung von Werterhaltungsstrategien von elektrischen Traktionsmotoren bietet enormes Potential die Elektromobilität nachhaltig umzusetzen.
 Markus Breig, KIT

Elektrische Traktionsmotoren für die Elektromobilität erfordern kritische Ressourcen wie Kupfer oder Seltene Erden. Mit diesen Rohstoffen gehen politische Abhängigkeiten, hohe C02-Emissionen sowie hohe Kosten einher. Vor diesem Hintergrund zielt das Forschungsvorhaben REASSERT, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, auf einen größtmöglichen Werterhalt der Produkte und darin enthaltene Ressourcen. Die Anwendung von Werterhaltungsstrategien auf End-of-Life Produkte ermöglich es, die Elektromobilität langfristig nachhaltig zu gestalten.

Das vom Konsortialführer Schaeffler geleitete Forschungsprojekt betrachtet die Werterhaltungsstrategien Reuse, Repair, Remanufacturing und werkstoffliches Recycling. Es werden ganzheitliche Prozessketten zur Umsetzung dieser Werterhaltungsstrategien entwickelt und erprobt. Der Fokus des wbk Institut für Produktionstechnik liegt auf dem Prozessschritt der automatisierten und zerstörungsarmen Demontage. Die Entwicklung und Prozessoptimierung von neuen Demontageoperationen tragen einen Beitrag zur zukünftigen Industrialisierung der Werterhaltungsstrategien bei. Basierend auf den Erkenntnissen der Prozesskettenentwicklung wird im Forschungsvorhaben ein neuartiger elektrischer Traktionsantrieb entwickelt, der sich optimal für die Werterhaltung geeignet ist.

Markus Heim
Akad. Mitarbeiter

+49 1523 9502661markus heim does-not-exist.kit edu

76131 Karlsruhe
Kaiserstraße 12