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Arbeitsprogramm

Die wissenschaftliche Vorgehensweise zur Erreichung der beschriebenen Zielsetzung des Vorhabens anhand des Lösungsweges gliedert sich in vier Arbeitspakete (AP), die im Folgenden näher beschrieben sind.

AP 1: Definition von Zielgrößen und Einflussfaktoren

Ziel ist zuerst die Identifikation von Qualitätsmerkmalen (Prüfmerkmalen) verschiedener Bauteiltypen bei den Partnerunternehmen, die zur Beurteilung der Konformität eines Bauteils zu den Spezifikationen benötigt werden. Zum anderen soll das Vorgehen und die Kategorien zur Ermittlung und Klassifizierung von Standortreifegraden festgelegt werden. Darüber hinaus soll eine Definition von Zielgrößen und Optimierungskriterien, die insbesondere für die Qualität in global verteilten Wertschöpfungsnetzwerken von Relevanz sind, vorgenommen werden.

Ergebnis von AP 1 ist die Definition, Beschreibung, Priorisierung und anschließende Dokumentation in einem elektronischen Katalog von funktionsrelevanten Qualitätsmerkmalen für verschiedene Bauteiltypen. Darüber hinaus liegt eine Strukturierung und Klassifizierung von Faktoren, welche Einfluss auf die Qualität des gesamten Netzwerks haben, vor. Dabei wird ein Klassifizierungskonzept für den Reifegrad von Standorten entwickelt. Als Grundlage zur Bewertung von Netzwerkalternativen hinsichtlich Qualitätsfaktoren (AP 3) wird ein Zielsystem entwickelt.

AP 2: Analyse und Bewertung von Qualitätssicherungsstrategien in globalen Wertschöpfungsnetzwerken

Ziel ist die Erarbeitung eines Verfahrens zur Analyse und Bewertung des Einsatzes von Qualitätsregelkreisen hinsichtlich der in AP 1 ermittelten Standortfaktoren (im Zusammenhang mit dem Standortreifegrad), wie zum Beispiel eingesetzte Fertigungstechnologien, Lohnniveau und Mitarbeiterqualifikationen. Ein weiteres Ziel ist die Aufnahme und Strukturierung von Organisationsformen bzw. möglichen Verteilungen der QS-Aufgaben im Netzwerk. Darüber hinaus sollen verschiedene Formen, sowohl am Markt bestehender Systeme als auch weiterer Möglichkeiten, der EDV-gestützten Vernetzung zur standortübergreifenden Speicherung, Analyse, Verwaltung und Weiterleitung qualitätsrelevanter Daten im Netzwerk analysiert und abschließend hinsichtlich Anforderungen, Aufwendungen und Einsatzmöglichkeiten kategorisiert werden.

Ergebnis von AP 2 ist eine Methode zur systematischen Analyse und Bewertung von Qualitätssicherungsstrategien auf ihre Eignung und die Ermittlung der Einsatzkosten unter Berücksichtigung der relevanten Standortfaktoren. Außerdem werden die möglichen Organisationsformen der Qualitätssicherungsaufgaben im Netzwerk aufgenommen, strukturiert und klassifiziert. Diese fließen in die Modellierung des Netzwerks in AP 4 ein. Des Weiteren steht eine Übersicht über Konzepte zum netzwerkgerechten Qualitätsdatenmanagement für verschiedene Netzwerktypen und deren Anwendungsrahmen zur Verfügung.

AP 3: Modellierung, Bewertung und Optimierung von QS-Strategien in globalen Wertschöpfungsnetzwerken

Ziel ist die Erstellung eines Modells, welches geeignete Qualitätssicherungsvarianten eines Produktionsnetzwerks abbildet, sowie die Auswahl eines geeigneten Optimierungsalgorithmus. Verschiedene reale Qualitätssicherungsstrategien sowohl auf Standortebene als auch auf Netzwerkebene werden in Teilmodellen bzw. in einem Gesamtmodell nachgebildet. Anschließend sollen die QS-Strategien in Wertschöpfungsnetzwerken an Hand von den in AP 1 identifizierten Kriterien bewertet und optimiert werden.

Ergebnis von AP 3 sind Teilmodelle mit denen verschiedene Konzepte von Qualitätsregelkreisen auf Standortebene abgebildet werden. Die Teilmodelle werden in ein Gesamtmodell eines Qualitätssicherungsnetzwerks, das den Zusammenhang zwischen den Eingangsgrößen (AP 2) und den Zielgrößen (AP 1) im Netzwerk darstellt und die Grundlage für eine systematische Optimierung ist, zusammengeführt. Des Weiteren wird ein Verfahren zur automatisierten Suche optimaler Konfigurationen von Qualitätssicherungsnetzwerken entwickelt.

AP 4: Empfehlungen zur Gestaltung und Regelung von globalen Wertschöpfungsnetzwerken

Ziel ist eine Generalisierung und Aufbereitung der Erkenntnisse aus AP 3 für die vereinfachte Nutzung bei kleinen und mittelständischen Unternehmen. Aus den gewonnenen Ergebnissen sollen Empfehlungen für das strategische Management von Wertschöpfungsnetzwerken abgeleitet werden. Ein weiteres Ziel ist die Vergrößerung der Nutzergruppe und des Anwendungsspektrums der Ergebnisse des Projektes IQ.net durch die Erstellung von Musterkonfigurationen für die Organisation der Qualitätssicherung in Netzwerken.

Ergebnis von AP 4 ist zum einen ein handhabbares Stufenmodell für kleine und mittelständische Unternehmen, das in Abhängigkeit des Reifegrades des Standortes und des Aufwands für das Unternehmen geeignete Qualitätsregelkreissysteme zuordnet. Zum anderen entsteht eine Zuordnung von bestimmten Musterkonfigurationen der Qualitätssicherung im Wertschöpfungsnetzwerk zu kategorisierten Unternehmenstypen.