Endlosfaserverstärkte Thermoplaste bieten durch ihre kurzen Aushärtezeiten optimale Voraussetzungen für einen Einsatz faserverstärkter Bauteile in der Großserie. Bereits vorkonsolidierte Halbzeuge, beispielsweise Organobleche oder Tapes, weisen neben ihrem hohen Leichtbaupotential eine einfache Handhabung auf und sind somit für eine automatisierte Verarbeitung prädestiniert. Die Anbindung gelege- bzw. gewebeverstärkter Polymere erfolgt häufig über metallische Krafteinleitungselemente, welche während oder nach dem Herstellprozess in das Verbundbauteil eingebracht werden. Die Art der Einbringung entscheidet hier über die spätere Festigkeit der Fügestelle. Durch eine fasergerechte Integration der Inserts, welche durch eine Neuorientierung der Fasern in dem erwärmten und somit plastifizierten Bauteil erreicht werden kann, lässt sich eine bestmögliche Werkstoffausnutzung realisieren. Um eine automatisierte Integration der Krafteinleitungselemente zu näher untersuchen, wurde am Institut für Produktionstechnik eine entsprechende Prozesskette umgesetzt. Neben passenden Handhabungsstrategien stehen insbesondere das Wärmemanagement und eine faserschonende Integration der Inserts in einem einzigen automatisierten Prozessschritt im Fokus.